Adblue mangel in Europa

Der Adblue-Mangel in Europa, steigende Kraftstoffpreise und der Mangel an qualifiziertem Personal sind einige der größten Herausforderungen, mit denen die Transportbranche konfrontiert ist.

Alle nach 2011 hergestellten Schwerlastfahrzeuge, die der Euro-5-Norm entsprechen, sowie leichte Dieselfahrzeuge, die der Euro-6-Norm entsprechen, sind von der AdBlue-Knappheit betroffen. Dies liegt daran, dass die Software in LKWs und PKWs häufig verhindert, dass sie das sichere AdBlue benötigen. Einige Motorenmodelle können nur im Standby-Modus betrieben werden, der zwar Bewegung, aber keine Leistung zulässt.

Aber was genau ist AdBlue und warum ist es für Dieselfahrzeuge so wichtig?

Was ist AdBlue?

AdBlue ist ein Reagens, das eine wässrige Lösung ersetzt und aus 32,5 % ultrareinem Carbamid (YPEIA) und 67,5 % demineralisiertem Wasser besteht.

Wozu dient diese Flüssigkeit? Sie reduziert den Stickstoffgehalt (NOx) im Abgas von Dieselmotoren um 90 %.

Die AdBlue-Krise

AdBlue ist ein wesentliches Produkt bei der Herstellung von Kanonen, und der Hauptbestandteil ist Erdgas. Aufgrund der höheren Erdgaspreise halten jedoch einige Unternehmen die Produktion zurück, die bereits AdBlue bezahlt, ohne das die Lastwagen und sogar die moderneren Diesel-Leichtfahrzeuge nicht fahren können.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie sich die Adblue-Krise auf die Transportindustrie und Schwerlastunternehmen auswirkt: AdBlue-Knappheit – Was müssen Sie wissen?

Adblue-Knappheit in Europa

AdBlue wird in Fahrzeugen mit selektiver katalytischer Reduktion (SCR) verwendet und ist in modernen Lkw- und Bus-Dieselmotoren erforderlich, um die NOx-Emissionsvorschriften zu erfüllen. Der Fahrer des Fahrzeugs erhält eine Meldung auf dem Armaturenbrett, wenn AdBlue nachgefüllt werden muss, und das Fahrzeug kann möglicherweise nicht starten, wenn der AdBlue-Stand zu niedrig ist.

Da die meisten Schwerlastfahrzeuge, die die Euro-4-, Euro-5- und Euro-6-Normen erfüllen, mit dem SCR-System ausgestattet sind und Reagenzien verwenden, ist der AdBlue-Mangel in Europa für Spediteure mehr als besorgniserregend.

Die Energiesituation in Europa hat sich verschlechtert, nachdem der russische Gaskonzern Gazprom die Gaslieferungen über die Nord Stream 1-Pipeline auf unbestimmte Zeit eingestellt hat. Erfahren Sie mehr über Wie wirkt sich der AdBlue-Mangel auf die Lieferkette aus?

Werfen wir in der Zwischenzeit einen Blick auf den AdBlue-Mangel in Europa und seine Auswirkungen auf einige Länder.

Deutschland

Deutschland ist aufgrund des hohen Anteils an Diesel-Pkw auf seinen Straßen besonders stark von AdBlue abhängig. Deutschlands größter Ammoniak- und Harnstoffhersteller hat kürzlich die Produktion eingestellt, um weitere Verluste zu vermeiden, und steht kurz davor, seine verbleibenden AdBlue-Bestände zu verkaufen.

Deutschland verfügt über keine Flüssigerdgas-Hafenterminals (LNG), um russisches Pipelinegas zu ersetzen, sodass Unternehmen unter politischem und wirtschaftlichem Druck stehen, gasintensive Aktivitäten zu reduzieren, falls die Gaslieferungen weiter gekürzt werden.

Slowakei

Slowakische Spediteure haben mit Panikkäufen von AdBlue begonnen, nachdem Europas größte AdBlue-Fabrik eine Produktionsstilllegung aufgrund hoher Gaspreise angekündigt hatte. Um eine solch dramatische Situation zu vermeiden, hat die slowakische Regierung 500.000 Liter AdBlue bestellt. Darüber hinaus wurde mit Herstellern und Händlern vereinbart, dass das Produkt in naher Zukunft nur noch an slowakische Spediteure verkauft wird.

Italien

Auch der italienische Transportverband warnte vor einem AdBlue-Mangel. Daraufhin verdoppelte Italien den Preis für AdBlue von 250 auf 500 Euro pro tausend Liter.

Ungarn

Aufgrund fehlender Mittel wurden in Ungarn Beschränkungen für den Kauf von AdBlue eingeführt, um Hamsterkäufe des Produkts zu verhindern. Der Ölkonzern führte eine Beschränkung ein, nach der man beim Tanken an einer Zapfsäule maximal 100 Liter auf einmal und maximal 2 Packungen AdBlue kaufen kann.

Polen

In Polen wird der Benzinpreis zum Problem. Einer der führenden polnischen Hersteller von AdBlue und Düngemitteln kündigte an, dass der Export seiner Produkte eingeschränkt werden würde. Dies geschieht, um Lieferbeschränkungen für polnische Käufer zu vermeiden.

Es scheint, dass sich die AdBlue-Knappheit in Europa verschlimmert. Glücklicherweise gibt es eine schnelle und einfache Lösung für dieses Problem – man muss nur wissen, wem man glauben kann.

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